Mythos oder Wahrheit? Der Einfluss von Accountability Gruppen auf das Erreichen von Zielen

Forbes und eine ganze Reihe an anderen Blogs und Websites online sagen, dass wenn dich jemand accountable hält (du also deine Ziele jemand anderem mitteilst und dich dann regelmäßig mit der Person dazu austauscht, deinen Fortschritt teilst etc.), dass du dann deine Ziele mit einer um ein vielfaches höheren Wahrscheinlichkeit erreichst, als wenn du dir nur selbst für dich Ziele setzt.


Sie 'alle' verweisen auf eine Studie der American Society for Training and Development (ATD) und nennen folgende Wahrscheinlichkeiten:

Die Wahrscheinlichkeit, ein Ziel zu erreichen, beträgt....


👉🏽 Du hast eine Idee oder ein Ziel: 10%

👉🏽 Du entscheidest dich bewusst, es zu tun: 25%

👉🏽 Du entscheidest, wann du es tun wirst: 40%

👉🏽 Du planst, wie du es tun wirst: 50%

👉🏽 Du verpflichtest dich gegenüber jemandem, es zu tun: 65%

👉🏽 Du hast einen spezifischen Verantwortungstermin mit einer Person, der du dich verpflichtet hast: 95%


Sweet, so einfach ist das also?


Was ich verwunderlich fand, ist dass ich bei keinem der Artikel, der auf den Research verwies, die eigentliche Quelle, also der Link zu der Studie verlinkt war. Also fragte ich direkt bei der ATD nach, ob und wo diese Studie zu finden sei.


Die Antwort vom Assosciate Director of Research ließ nicht lange auf sich warten. Er schrieb:


"Hallo Thomas,

vielen Dank, dass du dich wegen dieser Studie gemeldet hast.

Leider wurde diese Studie über die Jahre fälschlicherweise der ATD (ASTD) zugeschrieben. Wir wissen nicht, wer die Studie durchgeführt hat oder woher die Daten ursprünglich stammen.

Bitte lass mich wissen, ob du weitere Fragen hast.

Vielen Dank, Rocki"


Du kannst dir vielleicht vorstellen, dass ich da erstmal laut lachen musste, als ich das las. Heißt das, dass Accountability Gruppen deswegen nicht funktionieren oder weniger effektiv sind nur weil der Research nicht existiert oder zumindest nicht beim ATD? Natürlich nicht.


Heißt das, dass wir gerne einfach Dinge glauben, ohne sie zu überprüfen? Maybe? Probably.


Und warum teile ich das mit dir?


Nun, ich fand, dass sich mindestens 3 gute Dinge fürs Leben daraus ableiten lassen. Auf äußerer Ebene vielleicht die folgenden 3 Regeln:


  • 1. Glaub nicht alles was du liest.
  • 2. Mach deine eigenen Erfahrungen und folge dem was dir hilft.
  • 3. Frag nach, wenn du dir unsicher bist.


Und dann gibt es noch die 'innere Ebene', wo wir unschuldig unseren eigenen Gedanken glauben. Das sind häufig "selbstschädigende Überzeugungen", die uns stressen, anstrengen und unser müheloses Sein und Kreieren blockieren.


Beispiele hierfür sind:


  • Ich bin nicht gut genug - Ich muss mich noch mehr vorbereiten - Es muss perfekt werden
  • Ich kann das nicht - Ich werde das nie können - Ich sollte schon weiter sein -
  • Andere sind besser als ich - Ich muss meinen Purpose finden - Ich habe diesen Erfolg nicht verdient. - Ich werde bald entlarvt. - Ich habe nur Glück gehabt.
  • Ich bin nicht intelligent genug. - Ich muss perfekt sein. - Ich gehöre hier nicht hin. - Ich bin nicht qualifiziert. - Andere werden meine Fehler sehen.
  • Ich darf nicht scheitern. - Ich muss eine Antwort haben.
  • Ich habe nicht genug Geld - Ich brauche mehr Geld - Wenn ich weniger Geld habe, bin ICH weniger - Mein Wert hängt von meinem Kontostand ab ... usw.


Eine längere Liste mit 111 verbreiteten stressigen Glaubenssätzen verlinke ich. Das kann in meiner Erfahrung helfen Gewahrsein für die eigenen stressigen Überzeugungen zu entwickeln, was ein guter Start dafür ist, sie 'aufzulösen'.


Auf der 'inneren Ebene' wo wir unschuldig unseren eigenen Gedanken glauben, lassen sich die 3 'Regeln' von oben aus meiner Sicht adaptiert anwenden. Vielleicht in etwa wie folgt:


  • 1. Glaub nicht alles was du denkst (insbesondere das was sich limitierend und stressig anfühlt)
  • 2. Entdecke deine eigene Wahrheit und folge dem was dir hilft und sich authentisch, inspiriert und wahrhaftig für dich anfühlt
  • 3. Frage dein 'höheres Selbst', wenn du gestresst, unsicher oder blockiert bist


By the way... Auch wenn die ATD scheinbar keine Studie zur Effektivität von Accountability Gruppen gemacht hat, bin ich mir deren Impact aus eigener Erfahrung sehr sicher. Eine Gruppe, die sich gegenseitig beim Erreichen ihrer Ziele unterstützt und 'accountable' hält, ist in meinem Erleben sehr kraftvoll und inzwischen fester Bestandteil bei meinen Coachings & Mentorings. Ob sie für dich funktionieren, findest du am besten selbst raus.


Last but not least... Falls Du für dich einen guten Einstieg und etwas Inspiration für die Innere Arbeit in 2024 suchst, verlinke ich hier mein kostenloses Videotraining vom Youtube Channel "Vom Survival Modus, Selbstzweifeln & Mangel in deine Abundance & Creator-Genius Zone kommen."

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